Borderline- und Posttraumatische Belastungsstörung

Borderline- und Posttraumatische Belastungsstörungen zählen sicherlich zu den komplexesten und tiefgreifendsten Krankheitsbildern der menschlichen Seele. Dementsprechend erfordert ihre Behandlung ein breites, klar strukturiertes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Körper- und bewegungstherapeutische Aspekte können hierbei eine wichtige Rolle im Behandlungskonzept einnehmen. Dieses Seminar zeigt Möglichkeiten und Grenzen unserer körper- und bewegungstherapeutischen Arbeit auf, gibt Antworten auf mögliche Fragen und Problemstellungen und ermöglicht einen Zugang zu dieser ausdrucksstarken Identitäts-, Beziehungs- und Emotionsregulationsstörung. Das Seminar stellt die Methoden der „Konzentrativen Bewegungstherapie“ vor und beinhaltet Einblicke in das Skillstraining und die Achtsamkeitstherapie. Ein Überblick über die zugrundeliegenden theoretischen Erklärungsmodelle runden das Seminar ab.

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Essstörungen und Sucht

Fast in jeder Schulklasse, fast in jeder Jugendgruppe und unter jungen Erwachsenen sind heute Mädchen und zunehmend auch Jungen mit auffälligem Ess- und Suchtverhalten zu finden. Übergewicht und Suchtmittelmissbrauch werden jedoch auch bei Erwachsenen verstärkt diagnostiziert. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft dar. Dieses Seminar bietet grundlegende Informationen zum Thema „ Essstörungen“ und „Sucht“ (Historie, Ätiologie, Definition und Diagnostik, Komorbidität), stellt Ursachen und Erklärungsmodelle vor und vermittelt psychodynamische Hintergründe zur Entstehung und Entwicklung von Ess-, bzw. Suchtstörungen. Zudem werden Möglichkeiten und Grenzen von körper- und bewegungstherapeutischen Interventionen aufgezeigt. Mit den Methoden der „Konzentrativen Bewegungstherapie“ werden mögliche körper- und bewegungstherapeutische Angebote vorgestellt (z.B. Körperschema-, Körperbildarbeit, Skillstraining etc.), die einen ganzheitlichen Zugang zu den Betroffenen ermöglichen. „Konzentrativen Bewegungstherapie“ (KBT) ist eine anerkannte, körperorientierte Psychotherapiemethode, bei der Wahrnehmung und Bewegung als Grundlage für Denken, Fühlen und Handeln genutzt werden.

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Wut, Aggression, Gewalt - Wo sind da die Grenzen?

Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, die positiven Kräfte von Ärger, Wut und Aggression neu zu entdecken und sie von destruktiven Impulsen, nämlich der Gewalt, zu unterscheiden. Was ärgert mich, was macht mich wütend? Und wie gehe ich mit diesen Gefühlen um? Was ist eigentlich „Aggression“? Und wann und warum schlägt sie in „Gewalt“ um? Wie gehe ich mit meinen Aggressionen und denen von anderen um? Wie kann ich mich, auch in meinem beruflichen Alltag, vor gewalttätigen Äußerungen und Handlungen abgrenzen und schützen? – Dies sind mögliche Fragen, die bearbeitet werden können. Mit den Methoden der „Konzentrativen Bewegungstherapie“ werden verschiedene konstruktive Umgangsweisen mit Gefühlen und Aggression erprobt und ein Rahmen geschaffen, eigene Grenzen zu erfahren und anderen diese auch aufzuzeigen. Ergänzend werden verschiedene theoretische Modelle von “Aggression“ und „Gewalt“, sowie der „Gewaltkreislauf“ vorgestellt und erläutert. "Konzentrative Bewegungstherapie" ist eine anerkannte, körperorientierte Psychotherapiemethode, bei der Wahrnehmung und Bewegung als Grundlage für Denken, Fühlen und Handeln genutzt werden.

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Berufsspezifischen Fortbildung mit „Konzentrativer Bewegungstherapie“(KBT) für Sport- und Bewegungstherapeuten

Berufsspezifische FORTBILDUNG für Sport- und Bewegungstherapeut/innen

Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) hat sich als körper- und erlebnisorientierte Methode in Deutschland und Österreich durchgesetzt. Sie verbindet Körpererleben und körperbezogene Ausdrucksmöglichkeiten mit verbaler Bearbeitung und ist in fast allen psychosomatischen und psychotherapeutischen Kliniken als fester Therapiebaustein etabliert.

Beziehungsgeschehen und –gestaltung, der Wechsel von Nähe und Distanz und das Erleben der eigenen Grenzen spielen bei der bewegungstherapeutischen Arbeit mit Patienten eine große Rolle und stellen oftmals eine hohe Anforderung dar. Der Deutsche Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie (DAKBT) hat eine Fortbildung speziell für das Berufsfeld von Diplom SportlehrerInnen, SportwissenschaftlerInnen, MotopädInnen, Sport- und GymnastiklehrerInnen oder vergleichbar qualifizierten Personen, die in Kliniken, Praxen, Reha – Zentren und ähnlichen Einrichtungen tätig sind, entwickelt.


Durchführung

Die GruppenleiterInnen oder -leiter sind qualifizierte Fachleute aus den jeweiligen Grundberufen oder den entsprechenden Arbeitsfeldern. Der DAKBT garantiert,dass es sich hierbei um erfahrene TherapeutInnen mit Zertifikat für Konzentrative Bewegungstherapie handelt, mit einer mindestens vierjährigen Weiterbildung.

Abschluss

Die erfolgreiche Teilnahme wird vom Deutschen Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie (DAKBT) unter Auflistung der behandelten Themen, sowie des Stundenaufwands bescheinigt.

Fortbildungsinhalte

Abschnitt 1:
Einführung in die “Konzentrative Bewegungstherapie“

Kennenlernen der Methode, Sammeln eigener Erfahrungen, Grundlagen methodisch / didaktischer Prinzipien der „KBT“.


Abschnitt 2:
Ball, Stab, Seil, Decke – Gegenstände in der „KBT“

Auf dem theoretischen Hintergrund von Gestaltkreis (Viktor v.Weizsäcker) und Objektbeziehungstheorie (Otto F. Kernberg) werden wir uns in diesem Seminar mit der Arbeit mit Geräten und Gegenständen in der Sport- und Bewegungstherapie befassen. Ball, Stab, Seil und Decke sind 4 wichtige Gegenstände in der "KBT", die wir im Wahrnehmen und Bewegen, in der Symbolisierung, als Intermediärobjekt, im zwischenmenschlichen Bereich, zur szenischen Gestaltung und im freien Spiel erfahren werden. Im alleinigen Erproben und im gemeinsamen Tun werden neue, vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Gegenständen kennengelernt im gemeinsamen Austausch und Diskutieren Möglichkeiten aufgezeigt Erprobtes, Erfahrenes und Wahrgenommenes in den beruflichen Alltag zu integrieren.

Abschnitt 3:
Von der Übung zum Angebot

In diesem Seminar wird eine Verbindung von der funktionellen Übung zum erlebnis-/ lösungsorientierten Angebot ( "Üben ohne Übungen") erstellt.
Wie komme ich vom einfachen Ballspiel zum ganzheitlichen Erleben meiner Person mit mir, mit anderen, im Raum, in Ruhe und Bewegung? Wie sehr prägt mein eigener lebensgeschichtlicher Hintergrund und meine Lebenssituation dieses Erleben und was hat das für mögliche psychodynamische Auswirkungen auf meine Arbeit mit Patienten ?
Mit den Mitteln der "KBT" werden bekannte und neue Übungen unter sozialen und psychodynamischen Aspekten gesehen und erfahren und das eigene Erlebnisspektrum und Potenzial für den beruflichen Alltag erweitert.


Abschnitt 4:
Angebote zu "Körperbild", "Nähe / Distanz", "Abgrenzung"

Ein ganzheitliches Menschenbild, die Entwicklung der eigenen Identität und das Eingebundensein im sozialen Gefüge sind Grundlage für unser Leben.
Begegnung und Kontakt, Streit und Harmonie, Zuwendung und Abgrenzung, Hingabe und Loslösen sind notwendige Erfahrungen auf dem Weg von Abhängigkeit zu Autonomie.
Themenzentriertes Arbeiten in der Sport- und Bewegungstherapie ermöglicht diese Erfahrungen. Anhand o.g. Beispiele wird diese themenzentrierte Vorgehensweise, mit den Methoden der "KBT", aufgezeigt und theoretische Hintergründe erläutert.


Abschnitt 5:
Somatik - Psychosomatik

Körper- und symptomorientiertes Vorgehen gewinnt in der Behandlung von psychosomatischen, aber auch von somatischen (falls es diese klare Trennung überhaupt gibt?) Erkrankungen immer mehr an Bedeutung. Das Aufgreifen der körperlichen Symptomatik und das Bearbeiten derselben auf Körperebene eröffnen andere und neue Lösungswege aus der Krankheit.

Exemplarisch werden in diesem Seminar psychodynamische und psychosoziale Hintergründe der Coronaren Herzkrankheit, von chronischen Schmerzzuständen und Essstörungen aufgezeigt und Bearbeitungsmöglichkeiten auf Basis der "KBT" entwickelt.

Abschnitt 6:
Patienten- und Therapeutenverhalten

Mit den Methoden der "KBT" werden Anregungen, Hilfestellung und Anleitung gegeben Patientenverhalten, Gruppendynamik und eigenes Therapeutenverhalten wahrzunehmen, aufzugreifen und in der Stunde sinngebend zu bearbeiten. Mit Angeboten zur Selbst-/Fremdwahrnehmung werden Beobachtungsschwerpunkte aufgezeigt, eigene Blockaden beim Ansprechen von dem, was ich wahrnehme, bearbeitet und Anleitung zum therapeutischen Gespräch gegeben.

Inhalte sind ferner der Umgang mit der eigenen Befindlichkeit des TherapeutIn und der Umgang mit schwierigen gruppendynamischen Situationen (z.B. Widerstand, Abwehr, Aggression, Schweigen in der Gruppe)

Die Fortbildung umfasst insgesamt 90 Stunden à 45 Min. und findet in 6 themenzentrierten Blockseminaren bei 8 - 12 TeilnehmerInnen statt.

Fortbildungsort:

Yogaraum Aschaffenburg
Floßhafen 67
63743 Aschaffenburg

Termine:

09.01. – 11.01.2026
06.03. – 08.03.2026
08.05. – 10.05.2026
05.06. – 07.06.2026
24.07. – 26.07.2026
18.09. – 20.09.2026

Seminargebühren: 235,- € pro Wochenende, inkl. Getränke, Imbiss

Anmeldung und Kontakt

Sporttherapeut / in für psychische Erkrankung

Zusatzqualifikation Psychiatrie – Psychosomatik – Sucht

Sport- und Bewegungstherapie zählt zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer qualifizierten therapeutischen Arbeit mit psychisch kranken Menschen.
In Kooperation mit dem Berufskolleg Waldenburg bilde ich seit Jahrzehnten Sport- und Bewegungstherapeuten für diese therapeutische Tätigkeit aus.
Auf Basis dieser Erfahrung bieten wir jetzt unter den Prämissen Qualitätssicherung und Kompetenzerweiterung eine speziell auf das Tätigkeitsprofil des Sport-und BewegungstherapeutIn.

Ziele der Weiterbildung

  • Kompetente sport- und bewegungstherapeutische Betreuung von Patienten in verschiedenen Rehabilitationsphasen (Einzel- und Gruppentherapie)
  • Nutzung von Bewegung, Wahrnehmung und Entspannung als Medium der Psychotherapie
  • Fachliche Kompetenzerweiterung im Sinne einer ganzheitlichen Sport- und bewegunstherapeutischen Arbeit
  • Entwicklung von psychodynamischem Grundverständnis als Basis der Bewegungspsychotherapie
  • Verstärkte Anerkennung und Wertschätzung der Sport- und Bewegungstherapie im therapeutischen Team.
  • Persönliche Weiterentwicklung und Erweiterung der Handlungskompetenz.

Struktur Der Zusatzqualifikation Psychiatrie – Psychosomatik - Sucht
Grundkurs (GK PPS)

  • 150 Unterrichtseinheiten Präsenzzeit (5 Module à 23 UE / 1 Modul à 32 UE)
  • 53 Unterrichtseinheiten Selbststudium

Aufbaukurs (AK PPS)

  • 150 Unterrichtseinheiten Präsenzzeit (4 Module à 23 UE / 1 Modul à 32 UE / 1 Modul à 26 UE)
  • 50 Unterrichtseinheiten Selbststudium

Informationen zu Inhalten und Referenten: www.bk-waldenburg.de

Die Zusatzqualifikation Psychiatrie – Psychosomatik – Sucht orientiert sich an den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wisenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AMWF) und findet in Kooperation mit dem Klinikum Weissenhof/ZfP Weinsberg statt. Die Zusatzqualifikation wird unterstützt von den Referaten Gesundheitsfachberufe und Sportpsychiatrie / Sportpsychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde(DGPPN)

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Leitung